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Ergebnisse

Lenggrieser Speed Trail

26. Juli 2025

Am 26. Juli 2025 war Piotr Dylla beim Lenggrieser Speed Trail am Start – zum ersten Mal überhaupt wurde dieses Trailrennen im Rahmen des Hohenburger Schlosslaufs veranstaltet. Insgesamt gab es nur 50 Startplätze und 44  Läufer standen letztlich an der Startlinie – 35 Männer und 9 Frauen. Das Teilnehmerfeld war richtig stark und die Bedingungen alles andere als einfach: Es hat durchgehend geregnet. Vor, während und nach dem Lauf. Die Strecke war dadurch komplett durchnässt, extrem rutschig, teilweise matschig, mit kleinen Wasserläufen durchzogen und technisch sehr anspruchsvoll. Er ist bei ca. 16°C mit Regenjacke gestartet, war aber, trotz ihr, schon nach kurzer Zeit komplett durchnässt. Er kannte die Strecke sehr gut – er ist sie bereits zweimal vorher komplett im Training gelaufen, also wusste er genau, was ihn erwartet. Das hat ihm definitiv Sicherheit gegeben. Die offizielle Strecke war mit ca. 20,2km und 1.270 Höhenmetern ausgeschrieben, laut seiner Uhr waren es aber mehr. Gleich zu Beginn ging es steil los – die ersten 700 Höhenmeter waren richtig brutal. er ist bewusst defensiv gestartet, wollte seine Energie nicht gleich am ersten Berg verballern, auch wenn er dabei mehrmals überholt wurde. Direkt danach folgte ein technischer, steiler Abstieg – da hat er etwas Zeit eingebüßt. Ab der Mitte der Strecke hat er aber dann einen guten Rhythmus gefunden, dort war das Terrain laufbarer. Der letzte große Anstieg führte zum Seekarkreuz, danach ging es nur noch bergab. Besonders spannend: ein Teil der Strecke war als „gefährlich“ markiert – schmal, ausgesetzt, rutschig. In früheren Rennen hätte er dort mit seiner Höhenangst zu kämpfen gehabt, aber dieses Mal hatte er überhaupt keine Probleme. Er glaube, er wäre inzwischen zu 80 bis 90  Prozent darüber hinweg – ein echt gutes Gefühl. Dies war für ihn fast wichtiger als die Platzierung. Den Downhill ist er bewusst vorsichtig gelaufen, um keine unnötigen Risiken einzugehen – aber er hatte noch Reserven. Die letzten 3 Kilometer waren flache bis leicht abfallend – dort hatte er nochmal richtig Gas gegeben: Im Schnitt 4:11 min/km, fünf Läufer überholt und sich so noch auf Platz 23 vorgearbeitet. Die Blicke der Überholten waren Gold wert – sie hatten ihn nicht kommen sehen. Insgesamt war das Rennen eine großartige Erfahrung: technisch fordernd, sehr gut organisiert und durch das Wetter noch einmal eine ganz besondere Herausforderung. Er ist super zufrieden mit seiner Leistung – nicht nur körperlich, sondern auch mental. Und nächstes Jahr ist er auf jeden Fall wieder dabei! Sein nächstes Ziel sind die Bayerischen Meisterschaften im Berglauf, danach freue er sich schon auf den Hochfügen High Trail im Zillertal. Für ihn ist die Trail-Saison ist noch lange nicht vorbei! 💪